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Wasserlosoffsetfarben waterless offset inks: Offsetdruckfarben, die für das Verdrucken ohne Feuchtmittel entwickelt wurden; in Abstimmung auf die speziellen Druckplatten besitzen W. ein Bindemittel, das einen Silikonöl-Ersatzstoff enthält; verfügbar sind die Trocknungseinstellungen oxidativ-wegschlagend (Bogen, Schmalbahn), rein wegschlagend (Coldset-Zeitungsdruck, also für die KBA Cortina), Heatset (nur in Japan) und lösemittelverdunstend (Bogen) sowie UV-härtende Farben.

Wasser-, Waschmarken water marks: Einstellung des Farbe-Feuchtmittel-Gleichgewichts, bei der mehr Wasser als nötig gefahren wird; „an den Wassermarken“ bedeutet an der Grenze zur Überfeuchtung bzw. Unterfärbung; Gegenteil: Schmiergrenze

wasserwaschbar waterwashable: Eigenschaft einer Druckfarbe, die sich anstele eines Waschmittels mit mit Wasser von den Walzen waschen lässt.

Webfarben web colors: die Farben der in Internet-Browsern programmierten Palette; namenlose Hexadezimalcode-Notation: 216 „websichere Farben“ (web-safe colors) in 8 bpp, von denen bei der heutigen Neuberechnung in 16 bpp nur 22 „wirklich websicher“ (safest) sind. Zeitgemäßes Webdesign verlangt die namentliche Benennung der Hexadezimal-Farben in HTML-Notationen, beispielsweise die 16 VGA-Standard-Bunttöne, die 140 CCS-3-Bunttöne oder die 147 X11-Bunttöne („X-Windows v11). Cascading-Style-Sheets- und X11-Programmierung ermöglichen die Definition jeder websicheren Farbe in 256-teiliger Abstufung pro Farbkanal in den Farbraummodellen RGB, RGBA (mit Alphakanal für Transparenz), CMYK sowie HSL und HSLA. Für ältere Browser muss eine Rückwärtskompatibilitäts-Tabelle (fallback colors) vorgehalten werden, in der allen CMYK- und HSL-Notationen eine RGB-Notation zugeordnet wird.

Weißabgleich white alignment: 1) Prozedur bei der Kalibrierung eines Gerätes (Digitalkamera, Monitor, Densitometer, Spektralfotometer), bei der das Weiß entweder auf ein Weißnormal (Gerätenormal im Auflicht, Trommel- oder Scheibentransparenz im Durchlicht) oder ein bestimmtes zu bedruckendes Papierweiß bezogen wird. 2) automatische Farbkorrektur in Bildverarbeitungsprogrammen.

Weiße, Weißheit whiteness: 1) im Sinne empfindungsgemäßer Farbräume die Unbunttöne der Helligkeitsachse von L* = 50 bis 100. 2) Weißgrad des Papiers.

Weißgrad whiteness (of paper), whiteness index: Charakteristik für die Unbuntheit von Bedruckstoffen, für die es zahlreiche Formeln gibt; immer mehr setzt sich der CIELAB-Farbort durch. Die Wirkung optischer Aufheller wird im W. nicht ausgewiesen.

Weißmacher whitener: siehe optischer Aufheller

Weißstandard/-normal, Absolutweiß absolute white standard/reference: Keramikmuster mit vollkommen mattweißer Fläche, deren bekannte Farbmaßzahlen bei der Kalibrierung als Referenz für spektral messende Geräte dienen; jede Farbmessung des Geräts wird danach ins Verhältnis zum W. gesetzt; der W. muss vor Verschmutzung geschützt werden.

Weißpunkt white point: bei Körperfarben oder Monitor-Farben gebräuchlicher Begriff anstelle des korrekten Begriffs Unbuntpunkt, also dem Farbort der beleuchtenden Lichtart.

Wellenlänge wavelength: Länge der Schwingungsperiode eines Lichtstrahls in Nanometer; 1 nm ist ein Tausendstel Mikro meter bzw. 1 Millionstel Millimeter.

Wysiwyg, „what you see is what you get“ anzustrebendes Ideal der Bildwiedergabe; sehr gut realisierbarer Anspruch des Softproofs, am Monitor darzustellen, was die Ausgabe auf einem Drucker oder in der Druckmaschine bringt.