Graustufen vs. CMYK

Was macht InDesign mit Graustufen?

Sie werden vielleicht schon bemerkt haben, dass man in Indesign keine Graustufen-Farbfelder anlegen kann. Sicher kann man 50% von [Schwarz] anlegen, aber das sind dann 50% von CMYK 0 0 0 100 und nicht 50% von K 100.
InDesign „kann“ keine Graustufen.
Wenn Sie ein Graustufenbild importieren, wird es intern nicht als Graustufe, sondern als RGB oder CMYK-Bild interpretiert, je nachdem, wie der Kontext grad aussieht.

Eine ausführliche Diskussion führte Gerald Singelmann in seinem Buch* auf Seite 266. Den entsprechenden Ausschnitt finden Sie hier.

Bleibt die Frage, was man tun kann, wenn man Graustufenfarbmanagement betreiben will.
Nicht viel.
Sie bekommen unter keinen Umständen ein „Dotgain 15%“ Profil in InDesign rein. Wenn Sie das Bild als Graustufe in InDesign platzieren, wird es immer behandelt, als läge es im InDesign-Dokument-Farbraum vor. Und der ist entweder RGB oder CMYK.

Falls das Bild farbverwaltet (colourmanaged) bleiben soll, muss es also in Photoshop schon in CMYK gewandelt werden und dort ein entsprechendes CMYK-Profil zugewiesen werden.

Ergänzendes über Verwendung von Composite Grau:

*http://www.indesign-faq.de/de/was-macht-compositegrau

 

Vielen Dank an Gerald Singelmann
»Adobe InDesign CS3 – Das Nachschlagewerk für Fortgeschrittene«
Erschienen bei Galileo-Press und erhältlich unter anderem bei Amazon.de